Bericht von Thomas:
Gestern zogen die dritten Herren wieder aus, um im Punktspiel beim SC Condor V den nächsten Sieg einzuholen.
Es war eins dieser typischen 4 Pkt- Spiele. Wir lagen mit 7:3 vor Condor, die uns mit 6:8 im Nacken saßen. Hier sollte der Abstand möglichst gehalten, wenn nicht sogar vergrößert werden.
Nachdem Robin sein Zeitmanagement noch nicht ganz im Griff hat und wir am vereinbarten Treffpunkt dadurch einer zu wenig waren, zogen wir kurzerhand unseren Telefonjoker und riefen Marc an. Dieser bewies, trotz dass er gerade erst nach Hause gekommen war, einen unglaublichen Teamspirit. Nach kurzer Rücksprache zu Hause, saß er 3 Minuten später, mit Spekulatius seinen Hunger stillend, bei uns im Auto. Dafür Marc, nochmal herzlichen Dank.
Nun aber fix zum Gegner gefahren, kurz noch einspielen und dann ging es mit folgender Doppel-Aufstellung an die Tische: Doppel 1 Domenico und ich. Und das ging gleich ganz übel los. Uns fehlte die Konzentration und Domenico seine tödlichen Angriffsbälle. Oder um es anders zu sagen die ersten beiden Sätze gingen zu 3 und zu 5 weg. Aber da ein Spiel erst zu Ende ist, wenn wir das sagen, fanden wir doch noch unsere Konzentration, trafen jetzt auch die Bigpoints und gewannen die nächsten drei Sätze zu 3, zu 7, und zu 2.
Am zweiten Tisch spielten Michael und Edeljoker Marc, das Doppel ihres Lebens und knackten das starke erste Doppel von Condor im 5. Satz zu 12. Beim dritten Doppel, mit Jenny und Leon reichte es trotz starkem Kampf nur zu einem Satzgewinn. Somit führten wir 2:1. Schnelle Whatsapp-Nachricht in die Gruppe, da unserer Teamchef Gunter, in der zweiten ersatzspielend, ja auf Zwischenstände wartete.
Domenico dann chancenlos gegen die Supervorhand der Nr.1. Ich ohne große Probleme gegen die Nr.2. Damit blieb es beim knappen 3:2. Dann kam Leon, der in die Mitte „befördert“ wurde. Nach 2:0 Satzführung sah es tatsächlich so aus, als ob Leon das Spiel holt. Leider stellte der Gegner sich um und drehte das Spiel noch zu seinen Gunsten. Zur gleichen Zeit spielte Michael am Nebentisch. Den ersten Satz alles getroffen und den Gegner super dominiert, kam es dann unerklärlicher Weise zum Verlust von Satz 2 u 3. Aber wie schon gesagt, Schluß ist erst, wenn wir es sagen. Michael fand seine innere Ruhe wieder und seine Knallervorhand verfehlte nicht ihr Ziel. Folgerichtig ging Satz 4 u 5 wieder an „Supermichi“. Neuer Zwischenstand 4:3. Knappes Ding.
Dann unser unteres Paarkreuz Edeljoker Marc und an Tisch 2, Jenny. Marc fast wie in alten Zeiten. Er trotzte dem Gegner alles ab und immer öfter hörten wir sein „Joooohhh“, nach gewonnenem Ball. Am Ende musste er sich dem Routinier aber nach starken Spiel, knapp im 5.Satz geschlagen geben. Aber was machte Jenny an Tisch 2 ? Sie hatte den unangenehm-Penholder-spielenden Yamashita. Und der wies auch noch eine 5:2 Bilanz auf. Keine einfache Aufgabe stand ihr da bevor. Aber unsere „Miss-3te-Herren“, zeigte ja schon in den beiden letzten Punktspielen dass sie wieder voll da ist. Tja und so servierte sie Herrn Yamashita dann auch Tischtennis süß-sauer, vom feinsten. Glatt 3:0 vom Tisch geputzt. 5:4, es blieb spannend. Gunter in der anderen Halle mit Zwischenständen informiert, wurde dort fast wahnsinnig.
Dann ich gegen die Nr. 1. Durch Domenico vorgewarnt, zog ich mein Spiel anders auf als er es tat. Ich konnte das Spiel bis in den 5. Satz offen halten. Aber gegen diese Vorhandpeitsche musste auch ich mich dann geschlagen geben. Er war einfach zu gut. Aber an Tisch 2 rockte Domenico, in seiner zur Zeit Topform, das Match. Nachdem seine weiße Weste im Spiel davor einen kleinen schwarzen Fleck bekommen hatte, zeigte er hier ein erneutes Mal seine Klasse. 6:5.
Nun war die Mitte wieder dran. Michael dominierte dieses Spiel, ließ seinem Gegner nie die Chance das Spiel zu gewinnen. Wie ein heißes Messer durch die Condorbutter, spulte er sein Spiel runter. „Supermichi“ hatte wieder geliefert. 7:5.
Und dann kam DAS Match. Leon musste während dieses Matches das ein oder andere Mal erkennen, dass nicht bei allen der Fairplaygedanke großgeschrieben wird. Es war ein hin und her der Sätze. Leon, der innerlich kochte, fightete sich in den 5.Satz, wo es beim Stand von 9:9 zu einer sehr unschönen, hier nicht weiter auszubreitenden Aktion kam. ALLE Anwesenden, Heim und Gäste wissen, wovon ich schreibe. Hier sind wir wieder beim Fairplay, da muss man halt auch mal Größe zeigen, wenn ALLE anderen diese Aktion anders bewerten. Leon bekam dann diesen 10ten Punkt zu Recht gutgeschrieben und knallte zusammen mit allen Frust seine nächste Vorhand voll durch . Großartig Leon. 8:5.
An Tisch 2 bekam Jenny die Nr. 5 vor den Schläger. Erster Satz zu 6 weg. Na und? Und dann hat sie alles, aber auch alles richtig gemacht. Geblockt, gekontert ( toller geschockter Gesichtsausdruck vom Gegner. Wo kommt der denn schon wieder her? ) und selber knallharte Angriffsbälle gespielt. Der Lohn dafür, ein 3:1. Tja liebe Leute, was soll ich sagen? Das war der 9. Punkt. Hey Gunter, Auftrag erledigt. Das Wort des Abends- Teamspirit.