Am 01.11.2019 spielten wir gegen Hamburg-Horner Turnverein VI. Erstmalig unterstützte uns der Papa von Ruwen, außerdem war wieder Papa Pahrmann zum Anfeuern und Coachen gekommen, vielen Dank an beide!

Unsere Nummer 1 Domenico war diesmal dran mit Aussetzen und nutzte so das lange Brückentag-Wochenende aus. Unsere bisher fast unschlagbare Nummer 4 Joshua noch am anderen Ende der Welt in Australien. Aber unser Gegner war noch mehr ersatzgeschwächt als wir, gleich Nummer 1 bis 4 fehlten, und so musste ein vom intensiven Jugendtraining gehetzter und geschlauchter Horst Schäfer ran, auf den wir aber gern warteten.

Wir hatten uns vorgenommen, auch bedingt durch unsere Ausfälle, die Doppel anders aufzustellen, um mal dem ständigen 1:2 nach den Doppeln zu entgehen.

So spiele Marco (der im Einzel aussetzte) mit mir das einzige Stamm-Doppel, was wir an 1 setzten. An D2 setzten wir das Familien Duell äh Doppel Barg / Barg (erst das 2. Mal überhaupt), was eigentlich sich als Opfer-Doppel gegen das gegnerische Doppel 1 ansah. An D3 spielten Ruwen und Leon, die auch bisher kaum miteinander Doppel gespielt hatten.

Marco und ich konnten einen 3:1 Sieg gegen D2 des Gegners 1 Uffenwasser + 3 Schäfer einfahren. Marco heute sehr ruhig und sehr konzentriert neben mir, nur im 2. Satz kam kurz die alte Hektik bei uns beiden auf. Thomas B und Jenny B führten schon 2:0 gegen D1 bestehend aus 2 Rückner und 6 Reinhard, verloren die nächsten beiden Sätze, um dann aber doch noch im 5. zu gewinnen. Damit stand es 2:0 für uns, und ein 1:2 nach den Doppeln war schon nicht mehr möglich.

D3 Ruwen und Leon konnten gegen 4 Schmeer und 5 Wienkoop ebenfalls gewinnen, nur ein Satz ging an den Gegner. Thomas mit sehr souveränem Start schnell 2:0 in Führung, dann wurde sein Gegner Nr. 2 Rückner aber angriffslustiger und holte den 3. Satz, aber am Ende Thomas mit deutlich gewonnenem 4. Satz zum 3:1 Sieg. Damit 4:0, Yeah!

Ich nun an 2 gegen die heutige Nr. 1 Uffenwasser, mit einer 6:0-Einzel-Bilanz angereist, der als Linkshänder mir im 1. Satz mit seiner guten Vorhand erst einmal davonlief, als ich ihn dann aber besser anspielte und mich besser bewegte, ging der erste Satz zu 10 noch geradeso an mich. Die beiden weiteren Sätze waren dann klarer für mich, so konnte ich 3:0 gewinnen. Jenny P (die heute im Doppel aussetzte) lag schon mit 1:2 gegen die 4 Schmeer hinten, Papa Kai coachte was das Zeug hielt, und so konnte Jenny das 3. Einzel nacheinander im 5. gewinnen. 6:0, Boah eh!

Jenny B machte es genauso, auch sie lag 1:2 hinten. Die Nummer 3 Horst Schäfer als erfahrener Fuchs versuchte es ihr schwer zu machen, indem er recht hohe gut platzierte Abwehrbälle aus der Halbdistanz immer wieder reinspielte, teilweise musste Jenny 4-5 Angriffsbälle spielen, um endlich den Punkt zu machen. Sehr interessantes und schön anzusehendes Spiel, was dann doch noch knapp im 5. an Jenny ging. 7:0, ich fass es nicht…

Ruwen verlor die ersten beiden Sätze gegen Nr. 6 Reinhard knapp, agierte zunächst ein wenig zu verkrampft. Sätze 3 und 4 gingen dann an Ruwen. Im 5. Satz ging wieder ein wenig die Lockerheit verloren, bei 1:4 setzte ich ein Time-Out. Stück für Stück kämpfte sich Ruwen wieder heran, wollten wir doch beim ersten Besuch von Papa etwas bieten! Bei 9:7 für den Gegner war schon der heiße Atem von Ruwen im Nacken des Gegners zu spüren – Time-Out des Gegners! Danach Matchball abgewehrt, und das Ding 12:10 im 5. geholt! Volles Programm also nochmal für alle Anwesenden 🙂 Ähm … 8:0? Ja tatsächlich…

Nun noch Leon. Bei Werder Bremen würde man ja die torlosen Minuten eines Stürmers mitzählen, so muss Leons Gefühl in etwa vor dieser Partie gewesen sein, hatte er doch eine lange Durststrecke hinter sich, was Einzelsiege angeht. Aber wenn es perfekt ist, bleibt es perfekt! Die ersten beiden Sätze zu 8 gewonnen, brach im 3. Satz nochmal der Schweiß aus, aber heute war endlich der Tag, an dem so ein Spiel nicht mehr im 5. wegging, sondern er im 3. zu 10 gewann!

Damit stand der (in dieser Höhe zu hoch ausgefallene) 9:0 Sieg für uns fest. 4 Spiele konnten erst im 5. für uns entschieden werden, und viele enge Sätze wurden gespielt. Aber so kann es gehen, gegen AMTV reichten gewonnene 30 Sätze nicht mal für einen Punkt, und heute 27 gewonnene Sätze zu so einem Sieg.

Sehr hervorzuheben ist die großartige Fairness der Horner, die trotz dieser aus ihrer Sicht schmerzlichen Niederlage bis zum Ende zu netten Gesprächen zu haben waren und am Tisch sehr vorbildliches Verhalten zeigten. Viel Glück noch in dieser Saison!

Spielbericht: